Es ist schon wieder so lange her, aber im Frühjahr 2015 habe ich zusammen mit meiner Mutter und ihrem Freund einen kleinen Roadtripp entlang der Australischen Ostküste gemacht. Die Tour führte uns von Gold Coast, mit einem kleinen Abstecher nach Brisbane, nach Sydney. Insgesamt sind wir ca. 1400 km gut einer Woche gefahren und habe viele kleine und auch größere Städte entlang der Küste gesehen.
Urlaubsplanung
Da ich schon länger nach Australien wollte und von einem Arbeitskollegen einen Routenvorschlag bekam, habe ich meine Mitreisenden überzeugt. Die Idee mit dem Auto zu fahren und jeden Abend in einem anderen Hotel zu übernachten war auch etwas Neues für mich.
Wir haben in allen Städten ein Hotel oder ein Motel im Vorhinein gebucht um am Abend nicht die kostbare Urlaubszeit mit dem Suchen nach einer Unterkunft zu verbringen. Die Fahrtstrecken zwischen den Städten war immer so um die 200 km, so dass wir nicht übermäßig viel fahren mussten.
Anreise
Wir sind von Singapur aus nicht direkt nach Brisbane geflogen, weil der Flug sehr viel teurer war und die Entfernung jetzt nicht so groß ist, dass man es nicht in einem etwas längeren Tagespensum schaffen kann.
Am Flughafen in Gold Coast haben wir dann unser vorher in Deutschland gebuchtes Auto abgeholt und ich habe mich dann auf die rechte Seite des Fahrzeugs begeben. In Australien herrscht ja, wie auch in Singapur und sonst in den meisten Südostasiatischen Ländern Linksverkehr. Zum Glück ist die Ausfahrt vom Flughafen nicht zu groß und unübersichtlich. In einer Nebenstraße haben wir dann nochmal kurz nach dem Weg geschaut und sind dann losgefahren. Man gewöhnt sich recht schnell an das Fahren auf der falschen linken Seite. Auch wenn man immer etwas zu weit rechts fährt und auch, gerade bei unserem Auto, den Blinker- mit dem Scheibenwischerhebel verwechselt.
Die Stadt Gold Coast ist ein Verbund von kleinen Gemeinden, die alle am Meer liegen. Eine davon ist die Gemeinde Surfers Paradies. Dort hatten wir auch unser erstes Hotel. Nicht in der ersten Reihe am Stand sondern etwas weiter weg. Die Städte sind alle von Kanälen und natürlichen Einbuchtungen durchzogen. Die Surfsaison hatte noch nicht begonnen, dennoch war immer irgendwer mit dem Surfbrett im Wasser.
Auch hat es keine 2 Stunden gedauert und wir haben unseren ersten Koala gesehen.
Nach einem ersten australischen Abendessen und einem Spaziergang am Strand war der erste Tag auch schon vorbei. Am nächsten Ging es dann weiter nach Brisbane, wo mehr Koalas und Natur auf uns wartete.
Brisbane
Die Straßen auf unserer gesamten Tour waren nie wirklich voll und wir sind immer überall gut durchgekommen. Bevor wir unseren Weg in Richtung Brisbane einschlugen, haben wir einen Abstecher zu einem Hotel in Gold Coast gemacht. Das Hotel Palazzo Versace war mir nicht geläufig, aber es ist wohl das Hotel, in dem die XYZ-Promies ihre letzten und ersten Stunden vor dem Ein- und Austritt aus dem Dschungel-Camp verbringen.
Als erstes richtiges Ziel unserer Reise war das Lone Pine Koala Sanctuary. Die Hauptattraktion waren natürlich die unzähligen Koalas, die hier einen recht gutes Leben führten, aber es gibt dort auch noch viele andere einheimische Tiere.
Einen Streichelzoo für Kängurus und Emus ist wohl das Aufregendste.
Man kann in diesem kleine Zoo, der ein an einem Fluss gelegen ist gut einige Stunden verbringen, gerade wenn man mit Kindern unterwegs ist. Die Lage am Fluss ermöglicht es auch dort von Brisbane aus direkt mit dem Boot hinzufahren.
Nachdem wir uns an schönen Tieren satt gesehen hatten, sind wir weiter nach Downtown Brisbane gefahren. Die erste Großstadt auf unserer Reise. Wir hatten ein Serviced Apartment gebucht und zwar im 65 Stock. Die Aussicht war sehr gut. Das Banner Bild ist beim Sonnenaufgang aus dem Fenster entstanden.
Nach der Ankunft, dem bestaunen der Wohnung und dem Ausblick über die Stadt, sind wir dann die Stadt erkunden gegangen. Das kann man in Brisbane sehr gut mit einem der Nahverkehrs 🚤🚤.. Die funktionieren wie 🚌 🚌 nur dass sie auf dem sich durch die Stadt schlängelnden Fluss bewegen. Der Anleger war in der Nähe unseres Apartments und wir sind gut die halbe Strecke durch die Stadt gefahren. Entlang des Flusses ist ein Fahrradweg angelegt, welcher zwei Seiten hat, eine für schnelle und eine für etwas langsamere Radfahrer.
Wir sind dann den Weg zurück zum Appartment gelaufen. Vorbei ging es an Parks, Brauereien und interessanten architektonischen städtischen Einrichtungen wie Feuerwehren oder Bibliotheken. Dass Ziel war es, auf dem Weg etwas zu essen, aber leider haben wir nichts so richtig gefunden was uns zusagte und sind somit beim Döner hängen geblieben. Für mich keine so schlecht Wahl, da die Döner in Singapur nicht so einfach zu bekommen sind.
Nach dem vielen Laufen sind wir dann in unsere Betten gefallen. Am kommenden Tag ging es weiter in Richtung Süden. Aber erst nach einem richtigen Frühstück und einem kleinen Stadtrundgang bei Tageslicht. Die Fahrtstrecke war an diesem Tag doppelt so groß wie an anderen Tagen, da wir wieder durch Gold Coast fahren mussten.
Weiter geht es im nächsten Blogeintrag mit Byron Bay