Sydney

London without rain

20. April 2016

Der letzte Teil meiner 2015 Australia Tour beginnt mit der Ankunft in Sydney. Wir hatten so geplant, dass wir in der Großstadt wie Sydney natürlich kein Auto brauchen werden also wollten wir es direkt nach dem einchecken ins Hotel abgeben. Die Fahrt in die Stadt und auch zum Hotel war wie gewohnt einfach. Abgesehen vom Falschparken vor dem Hotel zum Entladen des Gepäcks und Einchecken habe ich auch keine Regeln gebrochen. Das Problem mit Sydney ist, dass viele Straßen im Stadtkern Einbahnstraßen sind. Dem GPS-Navigationsgerät sei dank haben wir die Rückgabestelle erreicht. Gut 200 Meter vor der Einfahrt in das Parkhaus ist mir glücklicherweise noch eingefallen, dass das Auto vollgetankt zurückgegeben werden muss; Sonst wird es teuer. Wer schon mal versucht hat ein Auto in einer Großstadt zu tranken weis, dass es fast unmöglich ist. Google Maps ware dabei leider auch keine Hilfe, da es mich mehrere Male anstatt zu einer Tankstelle zu einem 7-11 geleitet hat. Letztendlich haben wir eine BP Station gefunden und konnten das Auto vollgetankt und ohne Probleme abgeben. Wir sind auf unserer Reise genau 1423.7 km gefahren.

Darling Harbour

Nachdem wir also Auto los waren haben wir unsere Füße bemühen müssen und sind durch die Straßen und Parks von Sydney gelaufen. Schlussendlich sind wir dann am Darling Harbour gelandet. Da war an diesem Wochenende eine Art Familienfest, also einiges los. Darling Harbour ist kein wirklicher Hafen, sondern eine Vergnügungsmeile mit Restaurants, Kinos, Museen und Theatern, welche am Wasser liegt und mittels einer Brücke an das Stadtzentrum angeschlossen ist. Dort befand sich auch das Hard Rock Cafe von Sydney und dort haben wir obligatorische Souvenirs gekauft. Der kleine Hunger hat uns gefasst gehabt und wir sind in eines der besseren Restaurants, welches an der Hafenkante liegt, eingekehrt. Für mich gab es ein sehr leichtes geröstetes Sauerteigbrot, welches in Australien sehr beliebt ist, mit 3 verschiedenen Aufstrichen. Dabei handelte es sich um eine Salsa, einen Rote Beete Frischkäse und eine Eiersalat.

Nach der Stärkung ging dann über die besagte Brücke in die Innenstadt und dort zum Queen Victoria Building. Dies ist ein sehr großes viktorianisches Gebäude im Handelsdistrikt von Sydney. Der Kontrast von modernen Wolkenkratzern und viktorianisches Gebäuden ist in Sydney an fast jeder Ecke sichtbar. Ein weiteres dieser Kontraste ist das Strand Arcade Building, welches, wie auch das QVB viele kleine (meist höherpreisige) Geschäfte beherbergt.

Im QVB befindet sich ein Brief von ER welcher an die Bürger von Sydney gerichtet ist. Dieser darf aber erst im Jahre 2085 geöffnet und verlesen werden. Da es sich gegen Abend neigte, hatten viele Geschäfte in der Strand Arcade schon geschlossen und das lies es zu, dass ich ein sehr cooles Foto machen konnte.

The Strand Arcade oberstes Stockwerk

Sydney Opera House

Für diesen Tag waren wir noch nicht fertig, denn wir sind am späten Abend noch zum weltbekannten Opernhaus von Sydney gegangen und haben uns dort umgeschaut. Direkt daneben ist auch eines der größten Fährterminals welches die verschiedenen Stadteile Sydneys miteinander verbindet. Das bedeutet zur Feierabendzeit war dort einiges los. Natürlich kann man kein Bild vom Opernhaus machen, wenn man direkt davor steht, also habe ich meine Kamera auf meinem (alten) Gorillapod befestigt und die Harbour Bridge fotografiert.
Das war aber wirklich unser letzter Tagesordnungspunkt bevor es zurück ins Hotel ging. Da dies in einem Hipsterviertel gelegen war, war es kein Problem auch noch in den späten Abendstunden etwas vernünftiges zu Essen zu bekommen.

Hop on/ Hop off Tour

Diese Touren habe ich schon in vielen größeren Städten gesehen, da die markanten London-style Tourbusse im Stadtbild ja kaum zu übersehen sind. Dennoch habe ich es nicht für notwendig erachtet eine Tour mit Ihnen zu machen. Das sollte sich in Sydney ändern. Die Tickets für die Busse sind 24 Stunde nach dem Kauf gültig und man kann so oft man möchte ein oder auch wieder aussteigen. In Sydney gab es zwei Routen, die wir Beide gemacht haben. Eine führte durch die Sehenswürdigkeiten der Innenstadt und die Zweite nach Bondi Beach, dem bekannten Stadtstrand von Sydney. Während man im Ober-oder Unterdeck sitzt, kann man sich in bestimmt 10 Sprachen Erklärungen der verschiedenen Objekte anhören.
Vorbei ging es an bekannten Parks und Museen, der Harbour Bridge und dem Opernhaus und durch die verschiedenen Stadtteile, jeder mit seinem eigenen Charm.

Auf der zweiten Runde sind wir dann an einigen Punkten ausgestiegen um uns dort etwas mehr um zusehen. Dabei stand der Stop in der Nähe der Harbour Bridge auf dem Programm, da man von dort aus einen der Besten Fotopunkte auf das Opernhaus hat. Die Sonne neigte sich schon dem Horizont entgegen und hüllte das sonst weiß erscheinende Opernhaus in einen Mix aus Gold und Gelb.

Sydney opera house

Meine Mutter und Mike sind bei einem Stopp auch noch auf den Sydney Tower um einem besseren Überblick über die Stadt zu bekommen. Ich habe mich in der Zwischenzeit um essbare Mitbringsel aus dem australischen Supermarkt gekümmert.

Nachdem wir noch ein paar Souvenirs für die Heimische Wohnung in Deutschland gekauft hatten, sind wir mit dem letzten Bus des Tages so nah wie möglich an unser Hotel gefahren und dort ins Bett gefallen.

Heimreise

Am nächsten Tag hieß es Abschied nehmen von “downunder” und zurück nach Singapur zu fliegen. Wir hatten eine Bahnstation in der Nähe unseres Hotel und mussten auch nur ein Mal umsteigen um zum Flughafen zu kommen. Der Flug nach Singapur war natürlich um einiges länger als der Hinflug, da wir ja die gesagten 1400 km weiter südlich waren. In Singapur angekommen, waren Antje und Mike noch 2 Tage in Singapur bis es auch für sie wieder Richtung Deutschland ging. Wir haben in diesen zwei Tagen auch das erste Zusammentreffen zwischen Xiu Fens und meinen Eltern gehabt. Ich bin fast nicht zum Essen gekommen, weil ich Übersetzungsarbeit leisten musste. Dennoch war es ein Erfolg.

Die gesamten Bilder sind wie immer im Flickr-Album Australia 2015 vorzufinden.

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